Cinnabaris
- Einleitung
- Klassische Literatur
- Ebenen der homöopathischen Behandlung
- Korrekte Behandlung und korrektes Mittel
- Eigene Erfahrungen
- Repertorium
Einleitung
Fast jeder kennt die Bezeichnung Zinnober-Rot für eine rote Farbe (1), die seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden Verwendung findet. Chemisch ist die Substanz dabei ein Sulfid des Quecksilbers, genauer die trigonale Modifikation (2) des Quecksilber(II)-sulfids, HgS. Deshalb wird das homöopathische Mittel auch Cinnabaris genannt und nicht nach seiner chemischen Zusammensetzung, wie sonst üblich. Daneben existieren weitere Modifikationen, das kubisch kristallisierende Metacinnabarit, das aufgrund seiner schwarzen Farbe auch als Quecksilbermohr bezeichnet wird, sowie das hexagonal kristallisierende Hypercinnabarit.
Bei Boericke (3) heißt es auch Cinnabaris – Mercurius sulphuratus ruber in der Überschrift zu dem Mittel. Er ist damit erstaunlich exakt, da die Quecksilber-Sulphur-Verbindungen der Schwefelsäure, die Sulfate, gelbliche oder weiße Pulver sind. In der Homöopathie ist diese Verbindung als Mercurius sulphuricus (Merc-s), chemisch HgSO4, ebenfalls bekannt.
Etymologisch interessant ist außerdem die Verwendung im Sinne von 'keinen Zinnober machen', keinen Unsinn treiben (4). Offenbar wurde Zinnober von den Alchemisten, anders als seine Grundbestandteile Quecksilber und Schwefel als etwas Wertloses betrachtet (4). Laut vielen Quellen wurden auch die Runen auf den Runenstäben der Germanen in einem aufwändigen Verfahren mit Zinnober-Rot gefärbt (5) und dies für jede Weissagung von neuem. Dies wurde später als unnötiger und übertriebener Aufwand betrachtet. Es kann natürlich auch sein, dass die gesamte Prozedur nach der Christianisierung der Germanen offiziell als überflüssig und lächerlich dargestellt werden sollte, wie dies häufiger nach einer erzwungenen religiösen Umerziehung in der Geschichte vorkam.
(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Cinnabarit
(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilbersulfid
(3) Boericke, W., Pocket Manual of homoeopathic Materia Medica, 9th Edition, Boericke and Runyon, Philadelphia 1927
(4) https://de.wikipedia.org/wiki/Zinnober_(Redensart)
(5) http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/1549622
Klassische Literatur
In Farringtons 'Vergleichender Arzneimittel-Lehre' (1) können wir eine Auflistung der für ihn wahlanzeigenden Symptome von Mercurius vivus und Cinnabaris gegenüber gestellt finden. Dabei wird schnell klar, wie weit sich die Homöopathie seit jenen Tagen, nicht zuletzt aufgrund der wertvollen Arbeit von Dr. Vijayakar in Mumbai, Indien weiter entwickelt hat.
So vergleicht Farrington primär die damals bekannten körperlichen Symptome wie z.B. die 'Trockenen konischen Feigwarzen' bei Merc-v mit den 'Fächerförmigen Feigwarzen' von Cinnabaris. Oder das 'Brennen des Anus' bei Merc-v mit den 'Pickeln rund um den Anus, brennen und jucken' von Cinnabaris; dies geht so weiter und in meinen Augen einzig der Symptomenvergleich '< beim Alleinsein' (Merc-v) und '< in Gesellschaft' (Cinnb) kann in meinen Augen eine schwache Trennschärfe bei den beiden Mitteln herstellen. Ansonsten ist man in der heutigen Zeit fast vollkommen verloren, wie so oft in der homöopathischen Materia medica in einem Wust von Symptomen, die man in der täglichen Praxis so gut wie nie findet.
Aus der Arzneimittellehre von Farrington (2) wird dann noch einmal mehr klar, wie sehr man in der damaligen Zeit noch an den körperlichen Symptomen-Details verhaftet war. Man liest in seiner 56igsten Vorlesung über Mercur-Präparate: 'Cinnabaris ist ein Mittel, das nicht oft bei katarrhalischen Leiden berücksichtigt wird. Sie ist indiziert bei Nasenkatarrh, wenn starker Druck auf die Nasenwurzel vorhanden ist, ein Gefühl, als ob etwas Schweres auf die Nase drückte, z.B. eine schwere Brille. … Der Hals ist geschwollen und die Mandeln vergrößert und röter als normal. Große Trockenheit im Halse ist zugegen; diese belästigt mehr nachts und weckt den Kranken aus dem Schlaf. … '.
Als ein wenig ergiebiger erweist sich, wie so oft, Lippe (3), bei dem wir eine Vielzahl von Symptomen lesen, die zumindest ein gewisses Bild ergeben. Allerdings ist eine solche Fülle von Informationen natürlich wieder kaum zu memorisieren und der Fall, bei dem in meiner Praxis Cinnabaris eine wesentliche und dauerhafte Änderung gezeitigt hat, wäre, zumindest von meiner Warte aus, so nicht zu lösen gewesen. Lippe schreibt von der Kälte der Füße und der Gelenke, einem 'Blutandrang zum Kopf' mit 'purpurrotem Kopf' und geht dann zu vielen lokalen Symptomen über. 'Feuerrote Geschwüre', 'Knoten an den Schienbeinen' und 'Ziliar-Neuralgien' sind nur einige davon. Das allgemein zuverlässige Quecksilber-Symptom des Speichelflusses wird ebenfalls erwähnt. Die Besserung an frischer Luft wird von Lippe ebenfalls aufgeführt und war bei meinem Fall tatsächlich recht prononciert.
Alles in allem möchte ich zusammenfassen, wie dies so oft der Fall ist, dass es mir persönlich schwer fallen würde, wenn es nicht ganz unmöglich wäre, nach den Maßgaben einer heutigen Praxis und auf der Basis des Wissens aus den alten Arzneimittellehren korrekt zu verordnen.
Dabei kann man nach einer richtigen Verordnung regelmäßig eine jahrelange Besserung erleben, mit nur sehr seltenen Wiederholungen. Der Mensch wird ausgeglichener, ruht mehr in sich und ist zufriedener. Offensichtlich waren zu damaligen Zeiten die weiter fortgeschrittenen lokalen Pathologien von übergeordneter Bedeutung.
(1) Farrington, E. A., Vergleichende Arzneimittellehre, Similimum Verlag Ruppichteroth 1996, S. 333 f
(2) Farrington klinische Arzneimittellehre, Leipzig 1931, Verlag Dr. Willmar Schwabe, S. 572
(3) Lippe, A., Grundzüge der charakteristischen Symptome der Homöopathischen Materia Medica, 3. Auflage 1996, Burgdorf Verlag, Göttingen, Titel des Originals 'Key to the materia medica, or, Comparative pharmacodynamic', Philadelphia 1854, S. 255ff
Ebenen der homöopathischen Behandlung
Vielleicht gilt es beim Vergleich der klassischen homöopathischen Literatur mit den neueren Erkenntnissen auch zu Bedenken, dass wir in der heutigen Zeit weniger mit Geschwüren und Kondylomata ringen, als mit der Idee eines wirklichen Fortschreitens des menschlichen Bewusstseins, das sich nur in einer Bewusstwerdung und gedankenlosen Kontemplation seiner selbst entwickeln und fortschreiten kann. Dies ganz im Sinne eines J. Krishnamurti (1, 2), der nicht müde wurde in Diskursen zu erläutern, wie in einer 'gedankenlosen' Betrachtung und Wahrnehmung seiner Selbst (3,4), seiner Probleme und Ängste, der Mensch diese und sich selbst überwinden kann.
Denn was bleibt nach einem Leben voller avisierter Ziele, Kämpfe, voll des Strebens und Scheiterns? Diese Art des Lebens beschäftigt uns seit tausenden von Jahren, hier wird etwas erreicht, dort ist man zufrieden, an anderer Stelle wieder nicht und alles wird dann mit der Suche nach der Unendlichkeit durch die Fortpflanzung irgendwie abgewiegelt indem man seinen Kindern neben dem materiellen Erbe die Fortsetzung dieser Art des Lebens und Strebens überträgt. Vielleicht wäre es an der Zeit hier ein wenig Ruhe einkehren zu lassen und das 'Menschsein' aus diesem Kindergarten von Dominieren und Dominiert-werden, Konkurrenz, Zielerreichung und Scheitern heraus zu bringen. Dies geht laut Krishnamurti nur durch Ruhe, Akzeptieren und kommentarlose 'Wahrnehmung' des Ist-Zustandes ohne eine vermittelnde und beschreibende Kritik des Verstandes. In diesem Sinne kann die Homöopathie wirklich die Medizin sein, die den Menschen in eine ihm gemäße Zukunft geleitet (5). Dies geschieht auf eine den Beschreibungen von Krishnamurti sehr analoge Art und Weise, indem auf einer unterbewussten Ebene dem Individuum eine Art Spiegel vorgehalten wird, er kann sich wie zuvor erwähnt selbst wahrnehmen und es kommt zu einer Beseitigung dieser negativen Eigenarten ohne Kampf, Streben, Analyse und die damit einhergehenden Konflikte. Wir müssen also auch in der Homöopathie den Patienten 'er-spüren' und ihm ein derart passendes Mittel verordnen, dass er sich in seinem inneren Wesen selbst wahrnimmt, vielleicht ohne sich dieses Wahrnehmens als solches bewusst zu sein, aber die Folgen des Wahrnehmens im Sinne Krishnamurtis werden ihm letztendlich auffallen. Depressionen werden sich im Idealfall in Wohlgefallen auflösen, cholerische Reizbarkeit wird verschwinden und vieles mehr.
Das ist in diesem Falle eine Veränderung seines Wesens zum Ruhigen und Gelassenen hin, im positiven Sinne ein Abfallen vom Streben und Kämpfen des Alltags. Denn ganz im Sinne Goethes, der im Prolog seines Faust Gott sprechen läßt: 'Es irrt der Mensch so lang er strebt.'
An anderer Stelle möchte ich gerne mehr zu diesem Thema schreiben, denn die Homöopathie ist in meinen Augen wirklich zu mehr in der Lage, als nur Geschwüre, Kondylomata und Schnupfen-Symptome zu lindern. Auch wenn dies in den meisten homöopathischen wie allopathischen Praxen heute eine übergeordnete Rolle spielt, kann man mit dem sogenannten Konstitutionsmittel sehr viel mehr erreichen. Mit einem wirklich gut gewählten Mittel, das häufig jedoch erst in einem Prozess gesucht werden muss, kann der Mensch zu wirklich deutlich mehr Freiheitsgraden geführt werden. Nebenbei werden dann natürlich auch die Hauptbeschwerden beseitigt, jedenfalls wenn diese höherwertig sind.
(1) Krishnamurti Talk and Dialogues Saanen 1967 1st Public Talk 9th July 1967
(2) Krishnamurti - Attention is like a fire (Youtube video)
(3) Wiping out the image with total attention - Jiddu Krishnamurti Interviewed On Being Hurt & Hurting Others (Youtube video 40''ff)
(4) Krishnamurti - How does observation reduce the strength and power of emotions and attachments (Youtube video)
(5) Vithoulkas, G, Medizin der Zukunft, Georg Wenderoth Verlag, Kassel 1990
Korrekte Behandlung und korrektes Mittel
Dabei möchte ich noch einmal kurz ansprechen, was eigentlich seit Hahnemann bekannt ist, aber immer wieder in Vergessenheit gerät. Auch Hahnemann kam immer mal wieder in die Kritik, da er seine Arzneimittel-Versuche an seiner Familie und seinen Studenten durchführte. Dabei hatte er schon in seinem Organon (1) angeführt 'Ferner wird er durch solche merkwürdige Beobachtungen an sich selbst, theils zum Verständniß seiner eignen Empfindungen, seiner Denk- und Gemüthsart (dem Grundwesen aller wahren Weisheit: gnwqi seauton) theils aber, was keinem Arzte fehlen darf, zum Beobachter gebildet.' Damit hat er auf seine Art das von mir Gesagte vorweg genommen, denn ein Verstehen seiner selbst ohne Analyse ist ziemlich genau das, was ich zuvor meinte (und mutmaßlich auch J. Krishnamurti).
Es gibt eine korrekte Behandlung und ein korrektes, möglichst exakt passendes homöopathisches Mittel, das sogenannte Similimum. Beides sind in meinen Augen zwei paar Schuhe. Eine korrekte Behandlung im Sinne eines vom Behandler nach bestem Wissen und Gewissen ausgewählten Mittels, mit anschließendem Abwarten und nach einer angemessenen Zeit der erneuten Vorstellung und Beurteilung des Verlaufs trägt im Rahmen eines 'unspezifisch positiven Effekts' ganz im Sinne von Hahnemann (1) zu einer generellen, wenn auch langsamen und wenig präzisen Besserung des Kranken bei. Bei der Wiedervorstellung sollte dann darauf geachtet werden, ob es ein Similimum war oder nicht und entsprechend abgewartet werden. Aber auch, und das ist von großer Bedeutung, wenn das genau passende Mittel nicht gefunden werden kann, macht eine homöopathische Behandlung Sinn, sofern nicht regelmäßig oder zu viele verschiedene Mittel gegeben werden. Dann führt dies in aller Regel zu einer Verwirrung des Menschen, der mit all diesen Informationen, die ihn in seinem eigenen Ich-Verständnis manipulieren, nicht mehr zurecht kommt, sie nicht mehr einordnen kann.
(1) Hahnemann, S., Organon der Heilkunst, textkritische Ausgabe von Schmidt, J. M., auf Basis von Hahnemanns letzter Version von 1842, Elsiever, München 2003, § 141 Fußnote
Eigene Erfahrungen
Obwohl es immer wieder Erfolge bei diesem speziellen Patienten gab, u.a. mit Quecksilber-Präparaten, Sulphur und auch anderen, ließ der endgültige Durchbruch lange auf sich warten. Einzelne körperliche Beschwerden konnten zwar beseitigt werden, aber speziell im psychologischen Bereich gab es immer wieder ein ähnliches Beschwerdebild einer generellen Unzufriedenheit, die ihm sein Leben sehr verleiden konnte. Erst mit Cinnabaris wurde die allgemeine psychologische Aufmachung schließlich in ein komplett neues Fahrwasser geleitet. Diese Veränderungen gaben mir letztlich aktuell den Anstoß für die beiden zwischengeschalteten kurzen Aufsätze (v.a. Ebenen der homöopathischen Behandlung), wobei ich die Idee dazu seit längerem immer wieder im Kopf durchgespielt habe. Eigentlich sollte hier ein eigenständiger Aufsatz entstehen, den ich weiterhin in Planung habe. Dabei ist das kein einzelnes Phänomen sondern ein solcher Verlauf ist bei einer wirklich guten Mittelgabe die Regel und trat auch bei mir selbst vor fast 30 Jahren so ein, als ich die Homöopathie kennen lernte und ist auch der Grund, warum mein Leben seitdem einzig von der Homöopathie dominiert wird.
Bei Cinnabaris zeigt sich ein schönes Kompositbild der beiden Einzelkomponenten Quecksilber und Schwefel, mit eigenständigen Eigenschaften aber auch von seinen jeweiligen Bausteinen entlehnten Charakteristika. Wir haben einerseits eine gewisse Trägheit, wie sie eher für den Schwefel als homöopathischem Medikament typisch ist, andererseits aber auch den Mut, das Rebellische, die (über)schnelle Reaktivität und v.a. damit einhergehend die Impulsivität von reinem Quecksilber in seiner potenzierten Form. Eine auffallende Selbstüberschätzung bis Arroganz, wie sie typisch für Sulphur ist, konnte ich hierbei weniger spüren, ebenso wenig die oft betonte Aggressivität, bis teilweise zur Rücksichtslosigkeit gehend, von vielen Quecksilber-Verbindungen. Dafür haben sie die schnelle Gedankentätigkeit, wie sie für Merc-Präparate typisch ist, verbunden mit einem gewissen Transzendetalen, Kreativen, das hier eindeutig vom Schwefel abstammt. Im Verhalten von Cinnabaris-Patienten anderen gegenüber scheint mir die Mercurius-Komponente die Oberhand zu behalten. Sie sind eher Einzelgänger und können sehr gut für sich selbst sein, auch wenn sie keine Probleme mit einer schnellen Kontaktaufnahme haben, schon wegen ihres wachen und reaktiven Geistes. Dabei sind sie aber keinesfalls so sehr extrovertiert wie Sulphur, sondern können auch Elemente des sich 'ungeschützt Fühlens', wie sie für Quecksilber typisch sind, enthalten. Irgendetwas ist in ihrem Leben geschehen, mit dem sie nicht zurecht kamen, sich ausgeliefert gefühlt haben und mit einer Situation einfach nicht umgehen konnten. Sie hätten sich Hilfe gewünscht, die aber nicht eintrat und die Situation erschien subjektiv verfahren und unauflösbar.
- Gemüt; WAHNIDEE, Einbildung; Feind; jeden für einen, hält (3): merc, plat, puls
- Gemüt; WAHNIDEE, Einbildung; Feind; umgeben von Feinden (10): anac, bani-c, cand-a, carbn-s, crot-h, dros, lac-del, lap-mar-c, merc, thal
Während viele andere Quecksilber-Verbindungen dadurch aber zum Kämpfer werden, resigniert Cinnabaris auf seine Art und kommt dauerhaft mit der Situation nicht zurecht. Hier scheint also die Trägheit von Sulphur die Person in ruhigere Gefilde zu führen, als das sehr unstete und sehr leicht beeinflussbare Quecksilber mit seinen schnellen Aufs und Abs.
Das große Interesse an Kunst und Kultur, eine typische Eigenschaft von Sulphur, hält sich beim roten Quecksilber(II)Sulfid in einem eher bescheidenen Rahmen. Es ist in jedem Fall wesentlich geringer, als man es bei den meisten Schwefel-Verbindungen erlebt.
Dabei ist das Mittel eher frostig, verfroren, kann aber auch übergroße Hitze schlecht wegstecken und muss zur Klärung seines Geistes und zur Steigerung seiner Laune oft mal vor die Tür gehen und sich die Füße vertreten.
- Gemüt; KONZENTRATION; schwierig; Freien, amel im (3): cinnb, hydrog, nat-ar
- Gemüt; FRÖHLICHKEIT, Heiterkeit, Ausgelassenheit, Lustigkeit; allgemein; Gehen; Freien, im, beim und nach (9): alum, ang, chin-s, cinnb, coca, fl-ac
Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich um eine wache, wenn auch ein wenig träge, interessante und vielseitig interessierte Person mit einem Faible für das 'schnell mal spazieren gehen' und einer deutlichen Unzufriedenheit mit einzelnen oder mehreren Aspekten seines Lebens handelt. Dies ist wohl am ehesten dem Schwefel geschuldet, findet man es so eindringlich in meiner Erfahrung bei Quecksilber eher nicht.
Die von Dr. Vijaykar angesprochene Idee einer Suche nach spiritueller Weiterentwicklung ist mir bei Cinnabaris, jedenfalls bei diesem Fall, nicht weiter aufgefallen.
- Gemüt; RELIGIÖS; Störung, allgemein; spiritueller Besserung, Bedürfnis nach (1): cinnb
Repertorium
- Gemüt; GEDÄCHTNIS; Schwäche, Verlust des; tun wollte, für das, was er gerade (47): agn, allox, arg-n, bamb-a, bar-c, bell, brucel, calc-p, calc-s, cand-a, cann-s, carb-ac, carb-an, carbn-s, card-m, chel, choc, cinnb, conv, cortico, cymbo-ci, falco-p, fl-ac, germ, gran, hydr, hydrog, iod, jug-c, kali-s, kreos, lac-c, lac-lup, lap-c-b, manc, mant-r, med, nat-m, nux-m, onos, ozone, phos, plb, psil, seq-s, sulph, vib
- Gemüt; SPOTTEN; allgemein; Sarkasmus (27): ... Carb-v, ... cinnb, Graph, ...
- Gemüt; TRÄUME; Studien (3): cinnb, ign, m-arct
- Gemüt; TRÄUME; Vorlesungen (2): cinnb, ust
- Gemüt; RELIGIÖS; Störung, allgemein (75): achy, agki-p, alum, alum-sil, am-c, anac, aq-mar, arg-n, ars, ars-s-f, aur, aur-ar, bac, bar-c, bell, calc, camph, carb-v, carbn-s, carc, caust, cere-b, cham, chel, cina, cinnb, coff, con, croc, cycl, dig, ferr, ferr-ar, graph, hura, hydrog, Hyos, hyper, ign, kali-br, kali-p, Lach, lepro, Lil-t, lyc, med, meli, merc, mez, nat-c, nat-m, nux-v, ph-ac, plat, plb, psor, puls, raja-s, rat, rhus-t, rob, ruta, sabad, sel, Sep, sil, stann, staph, STRAM, Sulph, tarax, thal, thuj, Verat, Zinc
- Gemüt; RELIGIÖS; Störung, allgemein; spiritueller Besserung, Bedürfnis nach (1): cinnb
- Gemüt; EKSTASE; Gehen im Freien, beim (2): cinnb, falco-p
- Gemüt; ERHABENHEIT, geistige; morgens; Gehen im Freien (1): cinnb
- Gemüt; HOCHSTIMMUNG, übertriebene Heiterkeit; Gehen im Freien, beim (1): cinnb
- Gemüt; KONZENTRATION; schwierig; Freien, amel im (3): cinnb, hydrog, nat-ar
- Gemüt; FRÖHLICHKEIT, Heiterkeit, Ausgelassenheit, Lustigkeit; allgemein; Gehen; Freien, im, beim und nach (9): alum, ang, chin-s, cinnb, coca, fl-ac, plb, tarent, teucr
- Gemüt; HOCHSTIMMUNG, übertriebene Heiterkeit; Gehen im Freien, beim (1): cinnb
- Gemüt; ERHABENHEIT, geistige - ELEVATION, mental (3): cinnb, crot-h, op
- Gemüt; WAHNIDEE, Einbildung; gesund, er sei (12): apis, Arn, ars, bell, cinnb, hyos, Iod, kreos, merc, op, psil, puls
- Rektum; DURCHFALL; allgemein; Menses; vor (19): aloe, alum, am-c, am-m, apis, Bov, cinnb, cocc, foll, hyper, Lach, mang, merc, nat-s, phos, sil, thuj, tub, verat